257ERS / Genetikk / DCVDNS
Menschen, Tiere, Akktraktionen
Es ist ja nicht so, wie alle denken. Genau, ganz ohne Röhrenjeans und Indierock geht es auch. Denn während ganz Deutschland den Hipsterzug betrachtet, sind es drei Acts die zum Jahresanfang an allen anderen Ecken und Enden Wirbel machten: Die neue Reimgeneration!
Drei Künstler und Gruppen, die eine ganz andere und eigene Tarnung verwenden ls es im Rap derzeit so üblich ist. Vorne weg die 257ERS: Shneezin, Mike, Keule und Ehrenmitglied Jewlz aus Essen – eine von der Gesellschaft fälschlicherweise zum „asozialen Pack” verurteilte Randgruppe, die es sich zur primären Lebensaufgabe gemacht hat, cool zu sein. Richtig. Ihre Maskierung ist die Coolness. Das Coolsein. Etwas, das so schwierig ist, ganz einfach aussehen lassen - das können die 257ERS. Im Jahre 1997 als Graffiti-Crew gegründet und nach einigen Jahren des Nichtstuns 2006 wiederbelebt, zählen sie mit ihren außergewöhnlichen Charakteren und ihrem unterhaltsamen Rap auf höchstem technischen Level heute zu den größten Hoffnungsträgern deutschsprachiger Rapmusik. Ihr Album „HRNSHN“ erscheint im Sommer 2012. - „Abgehn, ihr Schwänze!“
GENETIKK sind der Rapper karuzo und Produzent sikk und dürften seit ihrem hochgelobten Erstlingswerk „Foetus” (kostenfreier Download unter www.genetikk.de) bereits vielen ein Begriff sein. Mit einer großen Bandbreite oan Einflüssen von Wu-Tang Clan über Outkast bis Lil’ Wayne, karuzos Talent, in jedem Track eine kleine Dimension entstehen zu lassen und sikks Händchen für individuelle, unverkennbare HipHop-Beats stehen GENETIKK für einen ganz eigenen, unverwechselbaren Sound und stechen wohltuend aus der Masse der zahlreichen 0815 Rap-Newcomer heraus. Die große Überraschung ist ihnen schon im Februar gelungen, als sie am Tag der CD Veröffentlichung die iTunes-Charts anführten und sich mit „Voodoozirkus“ von 0 auf 100 in die Köpfe einbrannten.
Und zu guter Letzt: DCVDNS. Ein Genie, ein großer Geist, der sich hinter Brille und Pullunder versteckt. Ein Rapper aus dem beschaulichen St. Ingbert im Saarland, der großer Fan von Günther Jauch ist und es zwar selten zeigt, aber ziemlich viel Grips hat. DCVDNS verkörpert den klassischen Ghetto-Jungen, der das Leben locker angeht und sich nicht allzu viele Gedanken um sein Leben macht. Er spielt gerne um Geld, geht mit schönen Mädchen aus oder macht Witze über seinen Onkel.