Newsletter

Burn

Seit am 11. März mit „The Truth“ das erste Album der Münsteraner Band BURN an den Start ging, besteht akute Brandgefahr. Die Lunte hierfür haben die vier Jungs kreuz und quer durch Deutschland gelegt. An die 200 Konzerte spielten BURN allein in den letzten Jahren. Musikalisch steht bei BURN Rock und Wave auf dem Programm und da Wave schon lange nicht mehr New ist: Modern Wave. „White Is The New Black“ heißt einer der zwölf Songs - ein gutes Motto für den BURN-Sound, denn Frontmann Felix Fribergs Wurzeln liegen „ganz klar in der Gothicszene“. Früher sah man den Sänger zwischen den tristen Hochhausmauern in Münsters Problemviertel Kinderhaus als einzigen Goth herumlaufen.

Auf der Suche nach sich selbst und emotionalen Inhalten, ist es die Musik, für die er brennt. The Cures „Why Can’t I Be You“ wird Felix’ erste Hymne. Die Grundsteine der eigenen Band sind schnell gelegt: Telecaster gekauft, geübt, Band gesucht und gefunden. Man trifft sich im Proberaum „um Krach zu machen“. Mit von der Partie ist seit der ersten Stunde Gitarrist Sven Krachten. Damit haben sich BURNs kreative Front-Twins gefunden – und die braucht ja jede anständige Rockband. 

Schon bald stellt Krachten den Kontakt zu den Principal Studios her, in denen Produzent Vincent Sorg das Zepter schwingt. Bands wie Die Toten Hosen, In Extremo oder Grave Digger vertrauen seinem Urteil und enterten damit die Charts. Dass Vincent Sorg BURN schon nach einer ersten, probeweisen Zusammenarbeit unter seine Fittiche nimmt, lässt aufhorchen. In  den kommenden Jahren heimsen BURN reihenweise Achtungserfolge ein, ohne groß dafür rudern zu müssen. Nach einer personellen Rundum-Erneuerung, bei der Jörg Schwaer 2005 am Schlagzeug, sowie 2009 Felix Flögel am Bass rekrutiert werden, lodert die Flamme BURNs heller denn je. Sie spielen alles, was eine Steckdose hat, u.a. brachten die vier schon als Support für die Hooters und Eisbrecher die Bühne zum Schmelzen. Und im Frühjahr 2011 kann man sich von der BURN-Euphorie im Schandmaul-Vorprogramm anstecken lassen.

Zeit für den nächsten Schritt : Vincent Sorg fackelt nicht lange und lädt BURN ins Principal Studio ein, um „The Truth“ aufzunehmen. Das Debüt ist schnell im Kasten – zumindest was den Rock-Teil angeht. Felix: „Mich fasziniert besonders die Verknüpfung von Gitarren und elektronischen Sounds. An das Rock musste noch der Wave gebastelt werden.“ Und dafür lässt sich derzeit kein besserer Mann finden als Henning Verlage, seines Zeichens Keyboarder und Produzent

der megaerfolgreichen Formation Unheilig, mit einem Händchen für den richtigen Sound und sicherem Produzentengespür. Als sich dann noch die Musiker-Kollegen von Blind mit ihrem Label Blind Records der Band annehmen, ist das BURN-Set Up perfekt. Es war ein langer Weg vom Selbstzweifel geplagtem Einzelgänger zum gestandenen Frontmann von heute mit einem klaren Ziel vor

Augen. Felix: „Die Songs sind oft emotional und sehr autobiographisch. Damit ist BURN echt und authentisch.“ Die Texte verfasst der Sänger ausschließlich in Englisch: „Englisch codiert die Dinge irgendwie anders, aber ich bin sicher, dass man kein Wörterbuch braucht, um einen BURN-Song zu verstehen.“

Als erste Single wird „Ghost“ ins Rennen geschickt. Ein Stück, das die Band seit den Anfängen begleitet und über die Jahre gereift ist, nie aber sein fantastisches, fast surreales Geheimnis ganz offenbart. Jetzt träumen BURN davon, dass sich ihre Musik wie ein Lauff euer verbreitet und – überzeugt euch selbst - liefern dafür jede Menge Holz!

weiterlesen