Danger Dan
Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt: Die neuen Songs von DANGER DAN hätten stilistisch auch schon in der Blütezeit der Liedermacher entstehen können. Am 26. Dezember gastiert das Mitglied der Antilopen Gang in der Stuttgarter Liederhalle.
Das ganz große Kino, Lasershows und Blitzgewitter, Explosionen und Feuerwände, fette Bässe und wackelnde Wände, Pogo und Randale, ein Fitness-Animationsprogramm, tausende Handys in der Luft und die absolute Spitze des hiesigen Live Show-Wettrüstens. All das gibt es auf dieser Tour nicht. Denn die „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“-Tour von DANGER DAN wird ganz anders und verpasst den Puls der Zeit um mehrere Jahrzehnte. Es wird eher so wie in den Erzählungen deiner Eltern, diese Erzählungen aus einer Zeit, als sie in ihrer Studenten-WG nächtelang am Küchentisch saßen, eine Kerze anzündeten, über Politik diskutierten und all die merkwürdigen Lieder sangen, die du noch aus deiner Kindheit kennst. Keine Sorge, diese Lieder wird DANGER DAN nicht singen. Dafür hat er ganz viele neue mitgebracht, die aber stilistisch auch schon damals, in der Blütezeit der Liedermacher, entstehen hätten könnten.
Du kannst dich auf den Boden setzen, oder, falls deine Knie das nicht möchten, auf einen Stuhl. Du kannst mit deinen Freunden kuscheln und dabei zuhören, wie DANGER DAN Klavier spielt, seine Liedchen singt und die eine oder andere Geschichte aus seinem Leben erzählt. Vermutlich bringt er sogar wirklich ein paar Kerzen mit, er ist sich ja für nichts zu schade. Und vielleicht bringst du sogar deine Eltern mit, denn endlich hörst du mal Musik, die ihnen auch gefällt.