Das VPTpräsentiert: Sherlock Holmes
DAS VOLLPLAYBACKTHEATER setzt dem britischen Meisterdetektiv Sherlock Holmes ein Denkmal: Am 18. Februar bringt das Ensemble mit den verrückten Ideen im Stuttgarter Theaterhaus „Sherlock Holmes – und die Liga der außergewöhnlichen Detektive“ auf die Bretter.
Superhelden werden immer wieder zusammengerufen. Irgendwer muss ja die Welt retten – und so klinkt man sich als Zuschauer gern ein, wenn die „Justice League“ oder die „Avengers“ tagen. Schade bloß, dass es so einen schlagkräftigen Kompetenz-Flashmob nicht auch im Detektiv-Game gibt. Das wäre doch was. Schimanski, John Sinclair, Tim von TKKG, Der Alte, die ganzen CSI-Otter, Kommissar Reynolds, Mulder & Scully ... Alle versammelt unter der launigen Leitung von Über-Ermittler Sherlock Holmes.
Nun, die Superkraft des VPT aus Wuppertal ist seit Anbeginn immer eines gewesen: Spaß an der durchgeknallten Idee. Ein großer Teil der Faszination dieses Kollektivs liegt darin, dass sie einfach machen, worauf sie Bock haben. Diesmal betreten allerdings auch die seit über 20 Jahren aktiven Hasen vom VPT Neuland. Schichten sie doch gemeinhin ihre wahnwitzigen Aufführungen auf das Fundament einer Hörspiel-Folge. Bei „Sherlock Holmes – und die Liga der außergewöhnlichen Detektive“ funktioniert es anders. Als Grundlage dient zwar eine alte Hörspiel-Reihe, die sich um den Ermittler aus der Londoner Baker Street dreht. Ab dort wird jedoch der hauseigene Fun-Fleischwolf angeworfen und eine ganz eigene Story zusammengesetzt. Verraten werden soll im Vorfeld noch nicht zu viel - außer vielleicht, dass die wilde Jagd ihre Protagonisten auf die Spur von einer Art Hund bringt. Gegen die damit verbundenen Kapriolen und das prominente Detektiv-Aufgebot jedenfalls wirkt der Hund von Baskerville abgehängt wie ein Wohnwagen.