Dragonforce
Im Mai erscheint mit „Reaching Into Infinity“ das siebte Studioalbum von DRAGONFORCE, und bereits jetzt haben die Briten zwei Stücke daraus veröffentlicht. „Judgement Day“ und „Curse Of Darkness“ repräsentieren dabei wieder alles, was die Band auszeichnet: Hochgeschwindigkeits-Power-Metal mit um die 200 BPM dank Gee Anzalone, dem nicht mehr ganz neuen Drummer, der sich die Seele aus dem Leib trommelt und zusammen mit dem grundsoliden und ebenfalls ziemlich flinken Bassisten Frédéric Leclercq die Grundlage legt für das unglaubliche Doppelgitarrenspiel der Gründungsmitglieder Herman Li und Sam Totman. Deren Soli tänzeln wie immer nahe am physisch machbaren entlang. Dazu kommen der charismatische Frontmann und Shouter Mark Hudson und Vadim Pruzhanov, dessen Tastenspiel zwar gegen die Saitenvirtuosen eher unauffällig daherkommt, der aber für den komplexen Sound von DRAGONFORCE enorm wichtig ist. Dabei setzen sie durchaus auch auf neue Klänge: Das elf Minuten lange „The Edge Of The World“, das längste Stück in der Bandgeschichte, überzeugt mit atemberaubenden Tempowechseln und Growls und windet sich wie ein Drachenschwanz hin und her bis zum großen Finale. Dabei ist es Li völlig egal, wenn jemand dazu ProgRock sagen will: „Warum nicht? Wir sind große Fans von Dream Theater. Warum sollen wir unsere Einflüsse nicht offenlegen?“ Das gilt auch für das andere Extrem der Platte. „Silence“ ist eine geradezu klassische 80er-Rock-Ballade. Der Erfolg gibt ihnen recht, und etwaige Nörgler überholen sie mit ihrer Speedpower ohnehin problemlos. Ihr Erfolg gibt ihnen recht, und ihre Kritiker überholen sie mit ihrer Speedpower ohnehin problemlos. Spätestens auf der Bühne kann dann niemand mehr mithalten, denn kaum eine Metal-Band kommt so von der Live-Seite und setzt so viel Wucht und Energie in die Auftritte. Da kann es nur heißen: Metalheads aufgepasst, denn im Oktober kommen DRAGONFORCE mit ihrem neuen Material zu uns auf Tour.