Joshua Radin
Gast: Rachael Yamagata
Auf dem Cover seiner jüngsten Platte „Onward & Sideways“ liegt JOSHUA RADIN im Bett und schaut nachdenklich zur Seite. Was einerseits daran liegt, dass der Amerikaner die Songs in Stockholm in einem Hotelbett liegend geschrieben hat. Andererseits ist das auch dem Umstand geschuldet, dass Radin einfach einer der relaxesten Songwriter überhaupt ist. Am Anfang seiner Karriere stand der Erfolg eines Freundes: Wenn sein alter Kumpel Zach Braff als Regisseur und Schauspieler erfolgreich sein kann, dann so sein Gedanke, könne er es ruhig auch als Musiker versuchen. Da er aber als glücklicher Sohn aus einer mittelständischen Familie kaum aus erster Hand über schlimme Sorgen und Nöte berichten konnte, begann er in seinen Liedern einfache Geschichten zu erzählen – gerne über die Liebe und all die Komplikationen, die sich darum ranken –, schöne Melodien zu schreiben, tolle Harmonien zu bilden. Und dann bricht er das alles mit einem Satz, einer musikalischen Phrase. Das ist Radins große Kunst. Damit war er seit seinem ersten Hit „Winter“ erfolgreich, dem Song der in „Scrubs“, der Serien seines Freundes Zach Braff, gefeatured wurde und der ihm eine Menge Fans und einen Plattenvertrag einbrachte. Seither tourt Radin um die Welt, hat Hunderttausende von Alben verkauft, die iTunes-Charts getoppt und die Kritiker von Rolling Stone bis Guardian begeistert. Seine Stücke sind in rund 150 Filmen, Serien, Werbespots und TV-Shows zu hören gewesen. Ellen DeGeneres höchstpersönlich hat ihn gebeten, bei ihrer Hochzeit zu spielen. Und es brachte ihm die Anerkennung von Musikern ein, die ihn dann bei „Onward & Sideways“ unterstützten: Sheryl Crow singt ein Duett mit ihm, Drummer Matt Chamberlain (Elvis Costello, David Bowie), Gitarrist Tony Berg, Steelgitarrist Greg Leisz (Jackson Browne, Willie Nelson) und Keyboarder Patrick Warren (Bob Dylan, Emmylou Harris) sind Teil seiner Band. Im Februar steht JOSHUA RADIN wieder einmal bei uns auf den Bühnen, um seine träumerischen Stücke live zu präsentieren.