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Lloyd Cole

Mit LLOYD COLE meldet sich einer der ganz Großen des britischen Pop und Soul live zurück. Der Künstler, der mit seinem lyrischem und musikalischem Charme auch im Zeitalter von Hochglanz-Kommerzpop seinem Stil treu bleibt, gastiert am 4. März in Stuttgart im Im Wizemann.

Der Engländer mit dem Gespür für außergewöhnliche Songs ist Philosoph, Musiker und Schriftsteller in einer Person. In den harmonischen Cole-Pop, der stark von Folk-Elementen bestimmt wird, fließen viele literarische Bilder mit ein und zwingen den Zuhörer zum Mithören und Mitdenken. Dabei verpackt LLOYD COLE seinen textlichen Anspruch in so zuckersüße Melodien, dass es nicht schwerfällt, sich mit dieser Musik zu beschäftigen, ja ihr geradezu zu verfallen. Die warme unaufdringliche Stimme des nachdenklichen Künstlers tut ein Übriges, um Melodie, Melancholie und Message zu wirklich guter Popmusik zu verschmelzen.

Was Paul Weller für die Mods und Noel Gallagher für den Britpop ist, das ist LLOYD COLE für den UK-Soul. 1982 gründet er zusammen mit einigen Mitstudenten die Commotions, um soulige und poppige Sounds im United Kingdom wieder salonfähig zu machen. Bereits das zwei Jahre später veröffentlichte Debüt „Rattlesnakes“ lässt Kritiker und Konsumenten auf- und zuhorchen. Mit weiteren erfolgreichen Alben dominieren Cole & Co. in ihrer Heimat das Popgeschehen in den 80ern und erreichen Helden- und Kultstatus. Im darauffolgenden Jahrzehnt stellt sich der heute 58-jährige Brite stilistisch und global breiter auf und geht auf Solopfaden nach New York. Zu Beginn des neuen Millenniums setzt Cole künstlerisch noch einen oben drauf. Ausflüge in Electronica- und Rockgefilde stellen die Vielfältigkeit des passionierten Poppers unter Beweis. Die 2004er Live- und Studioreunion von LLOYD COLE And The Commotions „adelt“ ihn endgültig. Besonders die intensiven Live-Performances machen Cole und seine jeweiligen Begleitmusiker so speziell und besonders. Vor Kurzem hat das neue Album „Guesswork“ das Licht der Welt erblickt. Erneut gibt sich LLOYD COLE cool und elektronisch, ja stellenweise sogar etwas wavig. Sowohl lyrisch als auch klanglich ist „Guesswork“ eine weitere Meisterleistung in einer ohnehin schon beachtlichen Diskografie.

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