Smile and Burn
Die Worte ,Punk Rock‘ und ,Berlin‘ treiben einem heutzutage schlagartig ein lautes Gähnen aus dem Körper. Und auch wenn die ein oder andere Beatsteaks-Reminiszenz aus der Presse daran nicht viel ändert, lohnt es sich in diesem Fall zweimal hinzuschauen. SMILE AND BURN haben mittlerweile zwei grundständige Alben veröffentlicht, Hymnen für den modernen zeitgemäßgen Bohème Bourgeois mit dem Drang das musikalische Rad auch mal ein Stück weiterzudrehen. Das Ganze gepaart mit einem Youtube-Kanal, der ebensogut Jimmy Kimmel gehören könnte und einer Überladung an Spielwitz die auch kleine Zuschauerzahlen zum Doppel-Huckepack motiviert.
Die fünf Berliner können ernst und lustig, die Schablone ist out, Selbstironie in. Ob die schwarzen Hemden auf der Bühne einer Business Attitude vorschub leisten, wer der Typ ist, der im Video zu Thank You Ben aufgedroschen wird und warum auf dem aktuellen Remix Tape auf einmal ein Ska Song ist? Das weiß die Band wahrscheinlich selber nicht so genau, aber gedreht, gekippt, gewendet: Der Name ist und bleibt seit fünf Jahren und über fünf Releases hinweg Programm. Ging es darum nicht beim Punk?