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Sol Heilo of Katzenjammer


Es ist schön in Gesellschaft zu sein, fand SOL HEILO, aber es ist auch gut, in der Einsamkeit Stärke zu finden. Nach ihrer überaus erfolgreichen Karriere mit dem norwegischen Folk-Quartett Katzenjammer war es für die Musikerin, Komponistin, Produzentin, Künstlerin und Modedesignerin ein ziemlich selbstverständlicher Schritt, auf Solopfaden zu wandeln. Sie erinnerte sich eines Traumlands ihrer Kindheit – „Skinhorse Playground“ – und stellte es ins Zentrum ihres gleichnamigen Solodebütalbums. „Träume waren in meinem Leben immer enorm wichtig“, sagt die 31-Jährige, „ich löse darin Probleme, ordne meinen Alltag, leite meine Ängste ab. In meinen Träumen bin ich kreativ.“ An ihre Kindheitsvorstellung erinnerte Heilo sich gerade zu der Zeit, als Katzenjammer auf dem Höhepunkt stand – mit den drei Alben, die sich hunderttausendfach verkauften, den langen Tourneen, ihren Fans, die irgendwann zu viele wurden, als dass die Band noch wie am Anfang die Kommunikation selber leisten konnte (und darunter auch geschätzte Kollegen wie David Byrne und Steve Lamacq).

Wer so weit gekommen ist, so empfand es Heilo, verliert ein wenig seine Unschuld, seine Neugier, seine Spontaneität für Was-wäre-wenn-Situationen. Sie begann eigene Songs zu schreiben, die die Basis für die neue Platte legten, nur für sich alleine und nie als Katzenjammer-Stücke gedacht. Darin verbindet sie die Themen ihrer kindlichen Traumwelt mit ihrer Karriere als erfolgreiches Bandmitglied und erfindet sich als Musikerin und Geschichtenerzählerin neu. Die Lieder sind erwachsener geworden, der Sound ist eigenständig. Mit „Skinhorse Playground“ nimmt uns SOL HEILO mit in eine eigentümliche Welt, und das will sie natürlich auch live tun auf ihrer Tour im kommenden Februar.

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