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Staatspunkrott

„Choral vom Ende“ Tour 2017

Melodischer Punkrock mit Hardcore? Früher nannte man das Melodycore und der kam aus Schweden oder den USA, aber eher selten aus Deutschland. Erst recht nicht mit deutschen Texten. Genau hier haben sich die Würzburger STAATSPUNKROTT über die letzten Jahre ihre eigene Nische geschaffen. Dabei zog und zieht es sie immer wieder raus auf die Straße, so dass man sie neben zahlreichen Einzelshows und Tourneen (z.B. mit Sondaschule, Montreal u.v.m.) bereits auf namhaften Festivals wie dem Mair1, Punk im Pott oder auch Rock am Ring sehen konnte. Inzwischen können sie auf mehr als 300 Shows zurückblicken, die sie allesamt selbst und ohne Hilfe einer Agentur gebucht haben. Dabei spielten sie nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern machten auch Abstecher nach Spanien und Anfang des Jahres einen Kurztrip nach England für drei Shows. „In der Heimat des Punkrock zu spielen, war ein lang gehegter Traum von uns“, erklärt Sänger Jänz Jensen. Nachdem STAATSPUNKROTT im deutschen Underground eine feste Größe sind und problemlos einschlägige Szenefestivals headlinen, ist der richtige Zeitpunkt für den Schritt vor ein größeres Publikum gekommen.
 
Vor „Nordost“ hatte sich die Band in einer komplett neuen Konstellation zusammen gefunden und alle waren gespannt, ob sie nahtlos an den Vorgänger „Phoenix Effekt“ (2011) anknüpfen konnten. Zu diesem Zeitpunkt fassten sie auch den Entschluss, „Nordost“ selbst zu produzieren. Unterstützt wurden sie dabei von alten Bekannten. „Für das Schlagzeug waren wir in den Virtuose Vibes Studios, in denen Peter viele Alben seiner Vorgängerband aufgenommen hatte. Die Gitarren und den Bass haben wir komplett in Eigenregie aufgenommen.“ Speziell in dieser Zeit ist die Band zusammengewachsen und vor allem bot diese Arbeitsweise die Freiheit, so lange an jedem Song zu feilen, bis alle damit zufrieden waren. Für die Gesangsaufnahmen suchten sie mit Sascha Höhm den Jadeturm in Leipzig auf. „Ein Wahnsinnstyp, mit dem wir schon am Vorgänger ‘Phoenix Effekt‘ gearbeitet haben! Er versteht es, dir beim Einsingen ein einzigartig gutes Gefühl zu geben und Gesangsmelodien den letzten Schliff zu verpassen, ohne die Ideen der Band umzuwerfen.“
 
Für den Mix und das Mastering arbeiteten STAATSPUNKROTT mit Olman Viper (u.a. Jupiter Jones, Montreal, ZSK oder Caliban) in den Hertzwerk/Nullzweistudios in Hamburg. „Er kommt musikalisch aus der gleichen Ecke wie wir und hat die Vision der Platte blind verstanden.“ Olman Viper im Gegenzug über die Band und das Album: „Eine spannende Band! STAATSPUNKROTT haben es geschafft, wirklich gute und ansprechende Texte facettenreich musikalisch zu verpacken. Punkrock mit einer sehr überzeugenden Stimmung! Es hat sehr viel Spaß gemacht, an diesem Album beteiligt gewesen zu sein!“

STAATSPUNKROTT war es wichtig, sich im Schreibprozess kein Korsett anzulegen, sondern alle Ideen zuzulassen und genauer zu beleuchten. „Schönerweise hat sich nach und nach ein übergeordnetes Thema gefunden. ‘Nordost‘ ist die logische Fortsetzung von ‘Phoenix Effekt‘: ‘Nordost‘ handelt von der Sinnsuche, was auch der Kompass auf dem Cover symbolisiert. Es geht darum, einen eigenen Weg zu finden. Dabei nimmt man zwangsläufig sämtliche Facetten mit, von den positiven Momenten (‘Nordost‘, ‘Atem‘, ‘Meer aus Licht‘), in denen man sich absolut frei fühlt bis hin zu düsteren Augenblicken (‘Flucht ohne Refugium‘, ‘Ohne Schlaf‘, ‘Generation S‘, ‘Hier stirbt deine Jugend‘), in denen man von Zweifeln fast aufgefressen wird.

Am 03.03.17 erscheint das neue Album „Choral  Ende“ über People Like You Records/Sony Music und wird musikalisch an „Nordost“ anknüpfen

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