The Duke Spirit
Die vergangenen acht Monate verbrachten THE DUKE SPIRIT damit sich in Form zu bringen, genauer gesagt ihre Songs in Form zu bringen. Die Stücke des am 23.9.2011 erscheinenden Albums „Bruiser“ haben eine Radikalkur verpasst bekommen und wie Sängerin Liela Moss bestätigt: „Es fühlt sich wie eine andere Band an – genauer gesagt: wir sind eine andere Band auf diesem Album.“ „Bruiser“ markiert die Wiedergeburt von THE DUKE SPIRIT, „Wir sind immer noch eine Rock N’Roll Band, dieses Mal liegt die Betonung aber eher auf dem Roll“, ergänzt Gitarrist Butler. Seit sieben Jahren sind Sängerin Liela Moss, die Gitarristen Toby Butler (ehemals am Bass) & Luke Ford und Schlagzeuger Olly Betts als Duke Spirit aktiv, nachdem Weggang von Gitarrist Dan Higgins, ergänzt nun Bassist Marc Sallis die Formation und das Ziel für Longplayer Nummer 3 war klar, nach zweijähriger Tour zum Vorgänger „Neptune“, sollten die neuen Duke Spirit direkter klingen, weniger Soundspielereien und weniger Ballast.
Um dieses Ziel zu erreichen begab sich die Band nach mehreren Monaten Songwriting-Sessions in London auf Pilgerfahrt nach LA und Andrew Scheps (Johnny Cash, Red Hot Chili Peppers) half der Band, den Songs den letzten Schliff zu geben. Den Sound der Londoner Kunststudenten, beschrieb das TimeOut Magazin einst als "rauen und brutalen Sound, der etwas herzerwärmendes, optimistisches melodisches und souliges umschließt," – das trifft sicher auch auf die Songs von „Bruiser“ zu. Rock, der aus der Garage kommt, mit einer düsteren Note und dabei Vergleiche mit My Bloody Valentine, Pixies oder den Yeah Yeah Yeahs hervorruft.
Ohne große Promotion feierte die Band bereits kurz nach Gründung erstaunliche Erfolge, schon am Debüt "Cuts Across The Land" (2005) arbeitete Produzenten-Legende Mark Ellis (U2, New Order, Smashing Pumpkins, etc) mit und auch live konnte sich die Band als Support von Bands wie Snow Patrol, Kasabian, Mercury Rev, UNKLE oder Queens Of The Stoneage behaupten. Die englische Musikzeitschrift NME adelte darauf THE DUKE SPIRIT als „Best Newcomer Britain“. Longplayer Nummer 2, entstand darauf folgend mit der Desert-Rock-Legende Chris Goss als Produzent. Im Anschluss daran folgte eine Anfrage von Incubus, die Band auf deren US-Tour als Support zu begleiten. THE DUKE SPIRIT nutzte die Zeit in den USA sehr effektiv und trat bei Late-Night Urgesteinen David Letterman und Jay Leno auf. So schaffte es die Band um Liela Moss neben den britischen auch den US-Markt zu erobern.
Eher ungewöhnlich für eine Rockband wie THE DUKE SPIRIT gab es auch Ausflüge in die Modewelt, Kollaborationen und Einladungen von Designern wie Philip Lim oder dem kürzlich verstorbenen Alexander McQueen folgten, die sich jedoch wenig auf den Sound der Band auswirkten, wie die Band beteuert, denn hier steht immer noch der ungestüme Rock N’Roll, der auch mal hässlich und abstoßend sein darf, im Mittelpunkt.